Krim bleibt dunkel
Nationalisten verhindern Reparaturarbeiten an zerstörten Stromleitungen
In der Ukraine erzwingen Nationalisten die Fortsetzung der Stromblockade der Halbinsel Krim. Präsident Poroschenko legt nach und bringt den Handel mit der Krim zum Erliegen. Die soll ab Mitte Dezember mit russischem Strom versorgt werden.
Moskau. Die Krim muss voraussichtlich bis Mitte Dezember ohne Licht und Wärme ausharren. Die bei Sabtogeangriffen zerstörten Masten der Hochspannungsleitungen hätten eigentlich binnen zwei Tagen wieder instandgesetzt werden können. Nationalisten der Bewegung für die Blockade der von Russland annektierten Halbinsel, die die Strommasten gesprengt hatten, hindern die Reparaturbrigaden aber am Arbeiten. Sie würden die Instandsetzung nur zulassen, wenn die auf die Krim führenden Kabel abgeklemmt werden, heißt es.
Am Dienstag wurde mit Reparaturen an nur einer Stromfernleitung begonnen, an die nicht nur die Krim, sondern auch zwei Bezirke im ukrainischen Gebiet Cherson angeschlossen sind. Um die anderen drei haben Anhänger der Krimblockade Zeltlager aufgeschlagen. Berichten zufolge kam es bereits zu Zusammenstößen zwischen ihnen und der ukrainischen Polizei.
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