Bundesregierung will bis zu 650 Soldaten nach Mali schicken
Auch Einsatz im Irak wird ausgeweitet / Merkel schließt weitere Militärhilfe für Frankreich nicht aus / Bundestag muss noch zustimmen
Berlin. Mit einer deutlichen Ausweitung der Bundeswehreinsätze im westafrikanischen Mali und im Irak will die Bundesregierung Frankreich für den Kampf gegen die Terrororganisation Islamischer Staat entlasten. Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen (CDU) kündigte am Mittwoch an, bis zu 650 Soldaten zusätzlichnach Mali schicken zu wollen. An der Ausbildung kurdischer Peschmerga-Kämpfer im Irak sollen künftig bis zu 150 deutsche Soldaten teilnehmen statt wie bisher 100.
»Wir stehen solidarisch an der Seite Frankreichs«, sagte Bundeskanzlerin und CDU-Chefin Angela Merkel in der Generaldebatte des Bundestags. Diese Solidarität gelte es mit Leben zu erfüllen. Paris hatte die EU-Partner gebeten, ihrer in den europäischen Verträgen festgeschrieben Beistandspflicht nachzukommen.
Von der Leyen sagte Frankreich auch Hilfe von Sanitätseinheiten der Bundeswehr für den Fall zu, »dass es ein schweres Großschaden...
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