Tückische Körperbewohner

Jedes Jahr sterben weltweit bis zu 1,5 Millionen Menschen an Pilzinfektionen

Pilze führen häufig zu Erkrankungen der Haut, der Nägel sowie der Geschlechtsorgane. Bei Menschen mit geschwächtem Immunsystem können sie lebensbedrohliche Infektionen auslösen.

Wissenschaftler vermuten, dass es mehrere Millionen Arten von Pilzen gibt. Davon sind heute rund 100 000 bekannt, von denen etwa 180 als Krankheitserreger wirken können. Andere wiederum dienen praktischen Zwecken, etwa als Nahrungsmittel oder zur Herstellung alkoholischer Getränke. Aus Pilzen werden aber auch Medikamente gewonnen, zum Beispiel Antibiotika.

Ein Platz, an dem Pilze sich besonders wohl fühlen, ist der menschliche Körper. Sie siedeln dort häufig in den oberen Hautschichten und ernähren sich von abgestorbenen Hautzellen und Schweiß. Zwar wird unser Immunsystem gewöhnlich problemlos mit den ungebetenen Gästen fertig. Schwächelt es jedoch, etwa infolge einer chronischen Krankheit, können sich Pilze übermäßig vermehren und eine Infektion auslösen. Hierbei handelt es sich keineswegs nur um Bagatellerkrankungen. Wie aus einer Studie der University of Aberdeen in Schottland hervorgeht, sterben jährlich weltweit bis zu 1,5 Mi...


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