»Wie zur Hölle konnte das passieren?«

Kommission deutet neue Enthüllungen im Leichtathletik-Dopingskandal an, und auch IAAF-Präsident Coe sieht sich neuen Vorwürfen ausgesetzt

  • Dominik Kortus und
Kristof Stühm, Hamburg
  • Lesedauer: ca. 2.0 Min.

Während die Ermittler der Welt-Antidoping-Agentur im Leichtathletik-Dopingskandal neue aufsehenerregende Enthüllungen ankündigen, gerät Weltverbandspräsident Sebastian Coe immer weiter in Bedrängnis.

Die internationale Leichtathletik droht immer mehr in ihrer größten Krise der Geschichte zu versinken. »Wenn wir die Informationen veröffentlichen, wird es einen Wow-Effekt geben«, sagte Richard Pound, Vorsitzender der externen Untersuchungskommission der Welt-Antidoping-Agentur WADA, dem »Independent«. »Die Menschen werden sagen, wie zur Hölle konnte das passieren?«

Pound bezog sich dabei auf den zweiten Teil des Untersuchungsberichts, der voraussichtlich erst Anfang des kommenden Jahres veröffentlicht werden soll. Dieser beschäftigt sich mit den Verstrickungen des Leichtathletik-Weltverbandes IAAF in den Skandal. Aufgrund der Hinweise der Kommission wurden in Frankreich bereits gegen den ehemaligen IAAF-Präsidenten Lamine Diack sowie weitere Beschuldigte Ermittlungsverfahren wegen Korruption und Geldwäsche eingeleitet.

Zudem steht die Analyse einer von der ARD öffentlich gemachten IAAF-Datenbank mit 12 000 Blutwerten noch a...


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