Es ging mehr zu Bruch als nur 15 Scheiben
Hunderte russische Demonstranten protestieren vor türkischer Botschaft / Premier sieht Nachbarschaft gefährdet
Die Fortsetzung des russisch-türkischen Dialogs zwischen den Präsidenten Wladimir Putin und Recep Tayyip Erdogan im Dezember in Moskau ist alles andere als sicher.
Zornige Demonstranten attackierten am Mittwoch in Moskau die türkische Botschaft mit Steinen, Farbbeuteln und Eiern. »Erdogan Mörder« und die Gleichsetzung des türkischen Präsidenten mit der Terrororganisation Islamischer Staat (IS) war Kernaussage ihres Protestes gegen den Abschuss des russischen Bombers am Dienstag im türkisch-syrischen Grenzgebiet. Mindestens 15 Fenster seien zu Bruch gegangen, zählte die amtliche Nachrichtenagentur TASS.
Von einer »geplante Provokation« sprach in seiner Bewertung des Abschusses Russlands Außenminister Sergej Lawrow. »Wir haben ernsthafte Zweifel daran, dass dies unbeabsichtigt war«, sagte er. »Dies war ganz offensichtlich ein Hinterhalt: Sie warteten, beobachteten und haben einen Vorwand gesucht«.
Nicht nur die gutnachbarlichen Beziehungen seien damit gefährdet worden, sondern auch Russlands Verhältnis zur NATO. Dafür gebe es keine Rechtfertigung, rügte Regierungschef Dmitri Medwedew. Er ...
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