In Gottes Namen - die Politik der Päpste
Von Kaiser Konstantin bis zu Castros Kuba: Die Romkirche mischte im Weltgeschehen kräftig mit. Von Ingolf Bossenz
Im Anfang war das Wort. Und das Wort war - beim Kaiser. Nachdem der römische Imperator Konstantin I. im 4. Jahrhundert seine Vorliebe für das Christentum entdeckt hatte, begann der grandiose Aufstieg einer jüdischen Sekte zu einer religiösen Supermacht. Ein Aufstieg, der seinesgleichen sucht. Nach allen Auf- und Abspaltungen des numinosen Großunternehmens (vor allem Schisma von 1054 und Reformation) ist die in Rom zentralisierte »eine, heilige, katholische und apostolische Kirche« im 21. Jahrhundert lenkende und inspirierende Institution für Glauben, Denken, Leben und Handeln von über einer Milliarde Menschen.
Der in Tradition und Nachfolge des Römischen Imperiums stehende Gottes-Dienstleister ist zudem ein das globale politische Geschehen beeinflussender und bewegender Akteur. Diese Tatsache demonstrierte erst jüngst die im Dezember 2014 nach Jahrzehnten erbitterter Feindschaft erfolgte Wiederannäherung zwischen den USA und Kuba. Paps...
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