Verdacht auf Staatsgefährdung

Ermittlungen gegen drei mutmaßliche Islamisten, die am Freitag aber entlassen wurden

  • Martin Kröger
  • Lesedauer: ca. 2.0 Min.

Bei der Durchsuchung eines Moschee-Vereins und eines Kleinlasters wurden keine verdächtigen Gegenstände gefunden. Der Zentralrat der Muslime protestiert gegen unverhältnismäßige Polizeiaktion.

Die Berliner Staatsanwaltschaft hat gegen drei mutmaßliche Islamisten Ermittlungen aufgenommen. Sie sollen möglicherweise einen Sprengstoffanschlag außerhalb der Bundeshauptstadt geplant haben. »Gegen die Verdächtigen wird wegen des Verdachts der Vorbereitung einer schweren, staatsgefährdenden Tat weiter ermittelt«, sagte der Sprecher der Berliner Staatsanwaltschaft, Martin Steltner. Weil es jedoch keinen dringenden Tatverdacht gibt, wurden am Freitag keine Haftbefehle erlassen. Alle Verdächtigen kamen wieder auf freien Fuß. Die Behörden wollen jetzt beschlagnahmte Computer und Speichermedien auswerten.

Zwei der Verdächtigen, ein 28 Jahre alter Syrer und 46 Jahre alter Tunesier, werden von den Behörden dem Einflussbereich des sogenannten Islamischen Staates zugerechnet. Am vergangenen Donnerstag wurden sie beobachtet, wie sie einen Koffer in einen Moscheekulturverein in der Sophie-Charlotte-Straße gebracht hatten. Da die Polizei i...


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