Nur weniger fliegen nützt der Umwelt
Der Luftverkehrssektor bläst immer mehr CO2 in die Atmosphäre - die von der Branche vorgeschlagenen Maßnahmen sind untauglich
Die Emissionen des Luftverkehrs wachsen und wachsen. Mit dem Zwei-Grad-Ziel der UNO ist dies nicht vereinbar.
Der Verkehrssektor ist zu etwa 23 Prozent an den weltweiten Treibhausgasemissionen beteiligt. Beim Flugverkehr sind es zwar nur zwei Prozent, aber der Ausstoß hat sich seit 1990 mehr als verdoppelt, da Güter und Personen immer schneller befördert werden sollen. Hinzu kommt, dass neben dem CO2 auch die ausgestoßenen Stickoxide in der Atmosphäre zu klimaschädlichen Effekten führen, etwa einem Anstieg der Ozonkonzentration und dadurch einer zusätzlichen Erwärmung.
Um diese Entwicklung zu bremsen, gibt es im Luftverkehr der EU seit 2012 einen Emissionshandel. Fluggesellschaften müssen Verschmutzungszertifikate erwerben, die aber zu 85 Prozent kostenlos zugeteilt werden. Und für die Handelsperiode bis 2020 wurde der wachsenden Branche eine Sonderreserve eingeräumt.
Die Bundesregierung arbeitet derweil an einem neuen Luftverkehrskonzept, das eigentlich im Herbst 2015 vorliegen sollte, nun aber voraussichtlich erst kommenden Sommer ...
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