Schöne Vorfreude, teurer Spaß

Verbraucherschützer warnen vor unfairen Preisen für Adventskalender

  • Teresa Tropf, Nürnberg
  • Lesedauer: ca. 3.0 Min.

Längst sind Adventskalender nicht mehr nur für Kinder gemacht. Denn die Süßwarenbranche hat die Erwachsenen als eine zahlungskräftige Zielgruppe entdeckt.

Kosmetik, Tee, Bier, Leckerlis für Hunde und Erotik - all das gibt es mittlerweile hübsch verpackt in Adventskalendern. Fast jede Branche mischt inzwischen im Adventskalendergeschäft mit. Und längst ist der Countdown bis Heiligabend nicht mehr eine reine Kindersache. Waren es vor zehn Jahren nur eine Handvoll Kalendermodelle, gibt es inzwischen fast keinen namhaften Markenanbieter mehr, der keinen Adventskalender im Sortiment hat. Mit den Pappaufstellern lässt sich gut Geld verdienen.

22 Millionen verkaufte Adventskalender hat das Marktforschungsunternehmen npdgroup im vergangenen Jahr in Deutschland gezählt. Das zeigt: Das Geschäft konzentriert sich längst nicht mehr nur auf Kinder. »Viele Kalender werden - anders als noch vor zehn Jahren - von Erwachsenen an Erwachsene verschenkt«, sagt Solveig Schneider vom Bundesverband der Deutschen Süßwarenindustrie. Produkte mit Zartbitter-Täfelchen, weißer Schokolade oder Alkoholpralinen z...


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