Schwarze Augen wohin man schaut

Niedersachsens Datenschutzbeauftragte legt einen alarmierenden Bericht für 2013/14 vor

Totale Überwachung in öffentlichen Verkehrsmitteln, zu viele Videokameras in Kaufhäusern, Probleme beim LKA: Das und noch mehr moniert Niedersachsens Datenschutzbeauftragte in ihrem Bericht.

Sommer, Sonne, Sand und Meer am norddeutschen Strand genießen, ungestört, unbeobachtet. Denkste! Auch auf Menschen, die sich im Strandkorb rekeln, richten sich unbemerkt Webkameras, tragen vielleicht das Bild vom badebehosten Bulettenesser via Internet zum Vergnügen seiner Kollegen in deren Büros. Das bestätigen die Erfahrungen von Niedersachsens Datenschutzbeauftragter Barbara Thiel. »Von der Weser bis zur Elbe, vom Harz bis ans Meer« habe sie Urlaubsregionen stichprobenhaft nach Webcams durchsucht, notiert sie in ihrem jetzt vorgelegten Tätigkeitsbericht für 2013 und 2014, und: »Dabei konnte ich den Leuten beim Spaziergang am Strand zusehen, beim Essen, beim Sonnen, beim Klönen auf einer Parkbank und einiges mehr.«

Der Blick in den Strandkorb ist nur ein Beispiel aus dem 196-seitigen Druckwerk, das sich liest wie der Reiseführer durch eine kontrollierte Gesellschaft. Kontrolliert wird sie nicht zuletzt in Bussen und Bahnen. Dort...


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