Mann mit Nazi-Tattoo ist offenbar NPD-Politiker
Potsdam. Der Mann, der am Sonnabend vor einer Woche des Spaßbades in Oranienburg (Oberhavel) verwiesen wurde, weil er ein Nazi-Tattoo zur Schau trug, ist offenbar identifiziert. Gegen den erheblich beleibten Badegast, der in der Nierengegend mit der Aufschrift »Jedem das Seine« sowie mit den Umrissen des NS-Konzentrationslagers Buchenwald tätowiert ist, fahndet seit vergangener Woche der Staatsschutz. Die Staatsanwaltschaft Neuruppin hat Ermittlungen eingeleitet. Wie die Potsdamer Neuesten Nachrichten (PNN) am Montag berichteten, handle es sich bei dem Gesuchten um Marcel Z., Jahrgang 1988, einen gelernten Glas- und Gebäudereiniger, der für die rechtsextreme NPD im Kreistag Barnim sitze und Gemeindevertreter in Panketal sei. Die Staatsanwaltschaft Neuruppin ermittle derzeit gegen eine namentlich bekannte Person, erklärte die stellvertretende Sprecherin Lolita Lodenkämper dem »nd«. Ob es sich dabei um die von den PNN recherchierte Person handle, könne sie aber weder bestätigen noch dementieren. Wie es in dem redaktionellen Beitrag weiter heißt, sei Marcel Z. als Neonazi einschlägig bekannt. So sei er Mitglied der vom Verfassungsschutz als »neonationalsozialistisch« eingestuften braunen Bruderschaft »Barnimer Freundschaft« und im Umfeld der rechtsextremen Musik- und Liedermacherszene aktiv. tm
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