Dem Osten geht die Ausbildung verloren

Um fast 40 Prozent ist die Zahl der Ausbildungsplätze zwischen 2007 und 2013 in den neuen Bundesländern eingebrochen.

Gütersloh. Die Ausbildung in Unternehmen oder an Berufsschulen ist vor allem im Osten Deutschlands immer weniger beliebt. Einer am Montag vorgestellten Studie der Bertelsmann-Stiftung zufolge bilden vor allem in den östlichen Flächenländern immer weniger Unternehmen aus. Auch die Bewerberzahlen brechen dort dramatischer ein als in anderen Teilen Deutschlands.

Das Problem sind vor allem die fehlenden jungen Menschen sowie ein ungebrochener Trend zum Studium. Für den »Ländermonitor berufliche Bildung« haben die Forscher statistische Daten je nach Bundesland verglichen. Insgesamt ist demnach das Angebot an Plätzen im Osten zwischen 2007 und 2013 um fast 40 Prozent geschrumpft, bundesweit war es ein Minus von 13 Prozent auf rund 563 000 Stellen. Die Zahl der Bewerber sank in dem Zeitraum bundesweit um 19 Prozent auf 61...