Es geht ums Geld
Zum Auftakt des Klimagipfels versprachen Staats- und Regierungschefs finanzielle Hilfen
Ohne Geld und Technologie lässt sich der Klimawandel nicht aufhalten. Die Industrieländer sagten deshalb weitere Unterstützung zu.
Wenn Angela Merkel pathetisch wird, ist das ein sicherer Indikator, dass etwas Wichtiges ansteht. Am Montag um 14.30 Uhr war die seltene Verwandlung der Bundeskanzlerin zu erleben: Auf der Klimakonferenz im Pariser Vorort Le Bourget hielt sie ihre Rede: »Diese Verhandlungen werden entscheidend sein für das Überleben des Planeten.« Milliarden Menschen verbänden ihre Hoffnung mit dem, »was wir hier tun.« Die Welt müsse auf den Pfad der Dekarbonisierung gebracht werden. »Wir müssen dabei die Führung übernehmen«, sagte Merkel für die Industrieländer und forderte Finanzunterstützung für die ärmsten und vom Klimawandel am meisten bedrohten Staaten. Deutschland werde seine Unterstützung für diese Länder bis 2020 verdoppeln.
Das sei zwar keine Neuigkeit, sagt Jan Kowalzig, Klimaexperte bei Oxfam. Allerdings sieht er die Zusage als Aufforderung an andere Länder, sich zu einem Beitrag zu bekennen. Ab 2020 sollen 100 Milliarden Dollar an die...
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