Flüchtlingsrat: Probleme in Asylheimen sind hausgemacht
Nach drei gewalttätigen Auseinandersetzungen in Flüchtlingsunterkünften gerät das System Massenunterbringung scharf in die Kritik
Nach den gewalttätigen Vorfällen vom Wochenende gilt das Unterbringungskonzept des Senats für Kritiker als endgültig gescheitert.
Nach den Auseinandersetzungen in drei Flüchtlingsunterkünften in Spandau, Kreuzberg und Tempelhof am vergangenen Wochenende gerät die Massenunterbringung von Menschen in Berlin immer schärfer in die Kritik. Zusätzlichen Zündstoff lieferte die harte Reaktion des Berliner Innensenators Frank Henkel (CDU) auf die Vorkommnisse vom Wochenende. Henkel äußerte sich in der »Berliner Zeitung« mit den Worten: »Es gibt Regeln in unserem Land. Wer sich nicht daran hält, für den gibt es bei uns auch andere Unterkünfte. Mit verriegelten Türen und Fenstern.«
Der flüchtlingspolitische Sprecher der LINKEN, Hakan Taş, wirft Henkel eine fatale Umdeutung der Situation vor. »Im Gegensatz zu der Behauptung, sie (die Geflüchteten) würden die Regeln in unserem Land nicht kennen oder sich nicht daran halten wollen, ist die menschenunwürdige Unterbringung die Hauptursache für die Spannungen«, sagt Taş. Der Innen...
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