»Hoffnung und Vertrauen« in Portugal

Am Donnerstag votiert das Parlament in Lissabon über das Programm der neuen Regierung / Zustimmung aus der Bevölkerung

  • Ralf Streck, Lissabon
  • Lesedauer: ca. 3.0 Min.

Die Menschen in dem südeuropäischen Land sehen dem Ende der erdrückenden Austeritätspolitik erwartungsvoll entgegen.

Am Donnerstag wird über das Programm der Linksregierung Portugals im Parlament abgestimmt - es wird wohl nicht erneut zum Sturz einer Regierung wie Anfang November kommen. Nach nur zehn Tagen, musste der konservative Ministerpräsident Pedro Passos Coelho zurücktreten, da seine Vorhaben abgelehnt wurde. Dass der Chef der Sozialistischen Partei (PS), Antonío Costa, dieses Schicksal ereilt, glaubt niemand im Land. Trotz Widersprüchen mit dem marxistischen Linksblock (BE) und der grün-kommunistischen Koalition (CDU) wir er wohl eine Mehrheit für sein Programm »Hoffnung und Vertrauen« bekommen.

Auch Kommunistenchef Jerónimo de Sousa glaubt, man werde eine »Lösung« für strittige Fragen finden. Vor allem wird um den Aufschlag von 3,5 Prozent auf die Lohnsteuer gestritten. Während die PS ihn in zwei Schritten zurücknehmen will, fordert die CDU, ihn sofort abzuschaffen. Und bei der schrittweisen Rücknahme der Lohn- und Rentenkürzungen woll...


Wenn Sie ein Abo haben, loggen Sie sich ein:

Mit einem Digital-, Digital-Mini- oder Kombi-Abo haben Sie, neben den anderen Abo-Vorteilen, Zugriff auf alle Artikel seit 1990.

Bitte aktivieren Sie Cookies, um sich einloggen zu können.