Syngenta ist schuld am Tod eines Aktivisten
Urteil in Brasilien: Konzern muss Entschädigung zahlen
2007 erschossen Sicherheitskräfte einen Gentechnikgegner auf einem Versuchsgelände von Syngenta in Südbrasilien. Nun hat ein Gericht entschieden: Der Schweizer Gentechnikkonzern ist schuldig.
In den Morgenstunden des 21. Oktober 2007 besetzten 150 Aktivisten der Landlosenbewegung MST und der Landarbeiterorganisation Via Campesina eine 127 Hektar große Versuchsfarm des Schweizer Agrochemie- und Gentechnikkonzerns Syngenta im südbrasilianischen Bundesstaat Paraná. Die Aktivisten wollten damit gegen den für sie illegalen Versuchsanbau von genetisch verändertem Mais und Soja in unmittelbarer Nähe des Nationalparks von Iguaçu protestieren. Noch am selben Tag stürmten etwa 40 bewaffnete Männer des privaten Sicherheitsunternehmens NF Seguridad das Protestcamp und eröffneten das Feuer auf die Landbesetzer. Der lokale Anführer der Massenbewegung MST, Valmir Mota de Oliveira, bekannt als Aka Keno, wurde mit zwei Schüssen in die Brust niedergestreckt. Die Landarbeiterin Isabel Nascimento dos S...
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