Kati Witt fordert mehr Engagement für Flüchtlinge

Der Eiskunstlauf-Weltstar aus der DDR rechnet zu seinem 50. Geburtstag auch mit Pegida ab

Katarina Witt wird 50 Jahre alt. Einer erfolgreichen Sportlerlaufbahn folgten zunächst politische Anfeindungen und später eine Karriere als Weltstar abseits vom Eis.

Katarina Witt wurde oft - sehr oft sogar - vorgeworfen, dass sie sich von der Staatsführung der DDR politisch benutzen ließ. Die erfolgreiche, schöne und vor allem auch im Westen bewunderte Eiskunstläuferin wurde tausendfach gemeinsam mit Erich Honecker abgebildet. Sie bekam Westautos, eine Wohnung und durfte überallhin reisen. Sie sei »von diesem Staat überzeugt« gewesen, sagte sie später, was ihr Beschimpfungen der »Bild« als »SED-Ziege« einbrachte. Dabei war sie 23 Jahre jung, als die Mauer fiel, bei ihrem ersten von zwei Olympiasiegen 1984 in Sarajevo gar erst 18. An diesem Donnerstag wird sie 50, und nun mischt sie sich lieber selbstgesteuert mit einem Statement für Flüchtlinge in die Politik ein.

»Ich war eigentlich mein ganzes Leben lang unterwegs und oft auf Hilfe angewiesen. Natürlich lässt sich das nicht vergleichen. Aber wie groß muss die Not sein, dass man alles zurücklässt, um mit nichts neu anzufangen? Wir müssen die...


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