»Dies ist kein Boykott«

Streik bei Amazon: Soligruppen rufen zum Konsumentenstreik auf

  • Sebastian Budowsky
  • Lesedauer: ca. 3.0 Min.

Das Leipziger Solidaritätsbündnis ruft anlässlich des Streiks bei Amazon dazu auf, bei dem Online-Händler Waren zu bestellen, die eigentlich nicht benötigt werden und diese nach Erhalt wieder zurückzuschicken – mit einer beigelegten Solidaritätsnachricht an die Streikenden. Bei einem Warenwert von über 40 Euro hat sich Amazon vertraglich verpflichtet, die Kosten für die Hin- und Rücksendung zu übernehmen. Gegenüber einem Boykott des Unternehmens hat diese Aktionsform verschiedene Vorteile: Zum einen entsteht für den Konzern unprofitable Mehrarbeit. So kann es gelingen, mit Hilfe der Konsument*innen den ökonomischen Druck auf den Konzern zu erhöhen. Zum anderen erfahren durch die Solidaritätsbotschaften auch die Beschäftigten von der Unterstützung.

Seit dem Frühjahr 2013 befinden sich die Beschäftigten von Amazon im Arbeitskampf. Der Streik nahm von Bad Hersfeld und Leipzig seinen Ausgang und hat sich inzwischen auf fast alle Stand...


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