Neuanfang in Zeiten der Krise
Nach weiteren Verhaftungen bringt die FIFA ein grundlegendes Reformpaket auf den Weg
Am frühen Donnerstagmorgen sind wieder zwei FIFA-Vizepräsidenten verhaftet worden, es geht um Bestechung. Der Weltverbund sucht jetzt händeringend den Weg aus seiner größten Krise.
Die Justiz schlug wieder im Morgengrauen zu - und sie erschütterte die FIFA ausgerechnet am Tag des »Neuanfangs« erneut in ihren Grundfesten. Um sechs Uhr in der Frühe verhafteten die Schweizer Behörden im Züricher Fünf-Sterne-Hotel Baur au Lac am Donnerstag die beiden Vizepräsidenten Juan Angel Napout (Paraguay) und Alfredo Hawit (Honduras). Es geht um Bestechung in Millionenhöhe. Der Neustart des Fußball-Weltverbandes ist trotz der wenige Stunden später beschlossenen Reformen damit zunächst nicht mehr als eine Absichtsbekundung.
»Die hochrangigen FIFA-Funktionäre sollen diese Gelder als Gegenleistung für den Verkauf von Vermarktungsrechten im Zusammenhang mit der Austragung von Fußballturnieren in Lateinamerika und von WM-Qualifikationsspielen erhalten haben«, teilte das Schweizer Bundesamt für Justiz mit: »Die Straftaten sind gemäß Verhaftsersuchen teilweise in den USA abgesprochen und vorbereitet worden; zudem sind Zahlungen ü...
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