Polen wollen Vattenfall zur Kasse bitten
Gubin. Zwei polnische Gemeinden im Lausitzer Grenzgebiet fordern von Vattenfall Schadenersatz für Bergbauschäden. Die Gemeinden Brody und Gubin wollen insgesamt rund 50 000 Euro, wie aus zwei Briefen an den schwedischen Staatskonzern hervorgeht, die der Nachrichtenagentur dpa vorliegen. Beide Gemeinden bestätigten den Vorgang.
Den Schreiben zufolge seien den Gemeinden durch die nahe gelegene Braunkohleförderung in den Gruben Cottbus-Nord und Jänschwalde Zusatzkosten bei der Wasserversorgung entstanden. Es geht um einen erhöhten Eisengehalt in Gewässern und Folgen durch die Grundwasserabsenkung in den Gruben. Die Schadenersatz-Forderung bezieht sich auf die Jahre 2012 bis 2015.
Der schwedische Staatskonzern betreibt im zweitgrößten Braunkohlerevier Deutschlands in Brandenburg und Sachsen derzeit fünf Tagebaue und mehrere Braunkohlekraftwerke. Eigentlich will das Unternehmen die Sparte abstoßen, auch um sich stärker auf Erneuerbare Energie auszurichten. dpa/nd
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