Waffen aus aller Welt machen IS-Gräuel möglich

Amnesty: Waffenlieferungen in Irak und fehlende Kontrolle ermöglichen Terrormiliz »beispiellosen Zugang« / Islamischer Staat kämpft mit Waffen von allen fünf UN-Vetomächten / LINKE: IS mordet auch mit deutschen Waffen

Rücksichtsloser Waffenhandel befördert unfassbare Gräuel - zu diesem Schluss kommt Amnesty in einem Bericht, der aufzeigt, wie die Arsenale des IS gefüllt wurden - auch mit Waffen der Staaten, die ihn jetzt bekämpfen.

Jahrelange massenhafte Waffenlieferungen in den Irak und laxe bis gar keine Kontrollen vor Ort: Nach einem Bericht von Amnesty International haben diese Faktoren zum großen Waffenarsenal der Terrormiliz Islamischer Staat (IS) geführt. Der Großteil der Bestände des IS stammt demnach hauptsächlich von der irakischen Armee. IS kann dabei auf Waffen mindestens 25 verschiedenen Staaten zurückgreifen – darunter alle fünf ständigen Mitglieder des UN-Sicherheitsrates, also USA, Russland, Frankreich, Großbritannien und China. Aber auch Waffen aus EU-Staaten inklusive Deutschland wie etwa Sturmgewehre setze IS ein, so Amnesty.

Amnesty-Waffenexperte Patrick Wilcken sprach von einem »Lehrbeispiel dafür, wie rücksichtsloser Waffenhandel Gräueltaten im großen Stil befördert.« Auf Waffenlieferungen an den ehemaligen Machthaber Saddam Hussein in den 1970er und 1980er Jahren folgten nach dessen Sturz 2003 weitere umfangreiche Waffendeals. Fehlende...


Wenn Sie ein Abo haben, loggen Sie sich ein:

Mit einem Digital-, Digital-Mini- oder Kombi-Abo haben Sie, neben den anderen Abo-Vorteilen, Zugriff auf alle Artikel seit 1990.

Bitte aktivieren Sie Cookies, um sich einloggen zu können.

- Anzeige -
- Anzeige -