Umweltjournalisten leben gefährlich
»Reporter ohne Grenzen«: Seit 2010 wurden weltweit zehn Umweltreporter ermordet
Berlin. Umweltjournalisten sind nach Angaben von »Reporter ohne Grenzen« (ROG) weltweit zunehmend in Gefahr. Seit 2010 seien zehn Umweltreporter ermordet worden, acht davon in Südostasien und Indien, erklärte die Organisation am Dienstag aus Anlass des Weltklimagipfels in Paris. In einem ROG-Bericht mit dem Titel »Feindseliges Klima für Umweltjournalisten« heißt es, in vielen Ländern nähmen Repressalien, Drohungen und Gewalt gegen Journalisten zu, die etwa über illegale Rodungen, Umweltverschmutzung oder die Folgen von illegalem Rohstoffabbau berichten.
»In vielen Ländern gehen Journalisten große Risiken ein, um auf Umweltzerstörung und ihre Folgen für die betroffenen Menschen aufmerksam zu machen«, sagte ROG-Geschäftsführer Christian Mihr in Berlin: »Mit dieser mühsamen und gefährlichen Arbeit leisten sie einen unverzichtbaren Beitrag, um mehr Bewusstsein für die Gefahren von Ressourcenverschwendung und Klimawandel zu schaffen.« In den vergangenen fünf Jahren seien in Indien, Indonesien, Kambodscha, Russland und auf den Philippinen jeweils zwei Umweltreporter getötet worden. In anderen Ländern werden Journalisten wegen ihrer Berichte über Umweltthemen bedroht, angegriffen oder verhaftet, so etwa in Peru und Usbekistan. epd/nd
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