Wie der IS einen Staat bauen will

Britischer »Guardian« leakt interne Pläne der Terrormiliz / Konkrete Blaupausen zu Propagandaoperationen, Kontrolle über Rohstoffe und Außenbeziehungen

  • Stephan Fischer
  • Lesedauer: ca. 3.5 Min.

Der IS ist derzeit weltweit der Hauptexporteur von Terror - über den »Guardian« veröffentlichte Dokumente zeigen aber, wie die Terrormiliz daran arbeitet, staatliche Strukturen in ihrem Herrschaftsbereich zu etablieren.

Bestien oder Barbaren: Die Terrormiliz Islamischer Staat (IS) wird vor allem über seine Gräuel und Grausamkeiten wahrgenommen. Diese sind wohlinszeniert und werden medial weltweit geschickt trotz der archaisch anmutenden ideologischen Ausrichtung über modernste Wege verbreitet und vermarktet. Dabei tritt oft etwas in den Hintergrund, dass IS eines seiner Hauptziele bereits im Namen trägt. Ein 24-seitiges Dokument (ins Englische übersetzt), das der britische »Guardian« neben 30 anderen Dokumenten nun geleakt hat und nach seiner Darstellung aus dem Innersten des IS stammt, zeigt nun auf, wie detailliert sich die Protagonisten des Terrors Gedanken über Propagandaoperationen, Infrastruktur in den von ihnen okkupierten Gebieten, Kontrolle der Rohstoffe sowie Außenbeziehungen machen. Geht man von der Echtheit des Dokumentes aus, lässt sich kurz zusammenfassen: Der IS will sich nach und nach einen Staat bauen und damit den zweiten Namensbesta...


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