Pleiten, Pech und Schienen
Am Mittwoch wird ein neuer Streckenabschnitt der ICE-Trasse Nürnberg-Berlin eröffnet - der Weg dahin war lang
Ab Sonntag sollen ICE mit bis zu 300 km/h ihre neue Strecke befahren können. Noch wartet die Bahn allerdings auf die Genehmigung.
Die Geschichte der ICE-Bahnstrecke Nürnberg-Berlin ist eine Geschichte von Pleiten, Streit und Pannen - die mit der Eröffnung des Teilstückes Erfurt-Leipzig/Halle am Mittwoch noch nicht beendet sein dürfte. Bereits 1992 wurde das »Verkehrsprojekt Deutsche Einheit 8« beschlossen. Wenn Bundeskanzlerin Angela Merkel und Bahnchef Rüdiger Grube am Leipziger Hauptbahnhof die Strecke freigeben, wird aber noch nicht einmal feststehen, ob ICE dort fahren dürfen - die Genehmigung des Eisenbahnbundesamtes steht noch aus.
Das Amt hatte im Sommer die sechs Brücken auf der Trasse als nicht zulassungsfähig angesehen, weil die Deutsche Bahn ein neuartiges Verfahren - die sogenannte feste Fahrbahn - angewendet hatte. Die Bahn sorgte mit Betonklötzen für zusätzliche Stabilisierung an den Gleisen, unabhängige Gutachter bescheinigten Ende November die Sicherheit. Das Eisenbahnbundesamt teilte am Montag mit, man w...
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