»Wir wollen auf die Straße«
Beim Alternativgipfel in Paris hagelt es Kritik an den UN-Verhandlungen - doch auch die Proteste haben es schwer
COP21-Kritiker haben es schwer. Diese Woche startete der Alternativgipfel der Klimaaktivisten, aber Demonstrieren ist in Paris immer noch verboten.
Zwei Gipfel, zwei Welten: Während im Pariser Vorort Le Bourget die Diplomaten Tag und Nacht über einem neuen Weltklimavertrag schwitzen, grübeln Klimaaktivisten im Zentrum der französischen Hauptstadt darüber, wie sie die Verhandlungen aufmischen können. Im Kulturzentrum »Centquatre« sitzen am Montagabend 200 Menschen - es ist die erste Generalversammlung der Bewegung. Klimaaktivisten aus aller Welt planen den Protest gegen einen - so die Befürchtung - zu laschen Weltklimavertrag, den die UN-Staaten zwölf Kilometer entfernt im alten Pariser Flughafen Le Bourget seit einer Woche aushandeln.
Auf der kleinen Bühne geht das Licht an: Die Klimagipfelexperten zahlreicher Nichtregierungsorganisationen sind da. Die Live-Musik im Hintergrund verstummt, eine Frau auf einem City-Roller kurvt noch durch die Reihen und sucht sich als letzte schnell einen Platz.
»Unglücklicherweise habe ich den ganzen Tag in den Verhandlungen des Gipfels v...
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