Jeder Dritte bricht ab

Gewerkschaftsbund präsentiert Bericht zur Situation der Auszubildenden

  • Josephine Schulz
  • Lesedauer: ca. 2.5 Min.

Mindestens 1000 Lehrstellen fehlen laut DGB in Berlin. Nur noch knapp zwölf Prozent der Betriebe bilden aus - darunter auch ausgerechnet viele große Betriebe.

Bereits in der Schule war Senta klar, dass ein Studium einfach nicht ihr Ding wäre. »Texte lesen und irgendwelche abstrakten Aufgaben lösen, das hat mir noch nie Spaß gemacht«, sagt die heute 20-Jährige. Nach der elften Klasse verließ sie das Gymnasium, jobbte eine Weile in Cafés und begann nach ein paar Monaten eine Ausbildung in einem kleinen Berliner Hotel. »Die Arbeit im Restaurant hat mir Spaß gemacht, aber das ständige Putzen war furchtbar.« Auch die Arbeitszeiten frustrierten sie irgendwann so sehr, dass sie die Ausbildung nach einem Jahr abbrach. »Ich bin abends nach Hause gekommen und direkt ins Bett gefallen«, sagt Senta. Jetzt jobbt sie wieder und will sich für eine Ausbildung als Eventmanagerin bewerben.

Fälle wie Senta sind keine Ausnahme, das zeigt der diesjährige Ausbildungsreport der DGB-Jugend Berlin-Brandenburg. Noch immer gibt es in Berlin weniger Ausbildungsplätze als Bewerber. Nach Ansicht der DGB-Vorsitzenden des ...


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