Dritter Selbstmordattentäter des »Bataclan« identifiziert

23-Jähriger aus Straßburg reiste 2013 nach Syrien / Attentäter töteten vor knapp einen Monat in Paris in 130 Menschen

  • Lesedauer: 1 Min.
Der junge Mann, dessen Identität die französische Polizei nun bekanntgab, reiste Ende 2013 nach Syrien. Die meisten seiner Begleiter wurden festgenommen - er sprengte sich am 13. November im »Bataclan« in die Luft.

Paris. Die französische Polizei hat den dritten Mann, der sich am 13. November in der Pariser Konzerthalle Bataclan in die Luft sprengte, identifiziert. Wie am Mittwoch aus Polizeikreisen in der französischen Hauptstadt verlautete, handelt es sich um den 23-jährigen Fouad Mohamed Aggad aus Straßburg. Der Dschihadist sei Ende 2013 mit seinem Bruder und einigen Freunden nach Syrien gereist. Die meisten seiner Begleiter seien bei ihrer Rückkehr nach Frankreich im Frühjahr 2014 festgenommen worden. Aggad selbst sei zunächst noch in Syrien geblieben.

Im Bataclan hatten am Abend des 13. November drei Selbstmordattentäter 90 Menschen während des Konzerts einer US-Rockband getötet. Es war das größte Blutbad während der Anschlagsserie an jenem Abend, bei der mehrere Attentäter insgesamt 130 Menschen töteten und mehr als 350 weitere verletzten. Die Attentate zielten neben dem Bataclan auf Pariser Cafés und Restaurants sowie auf die Fußballarena Stade de France. AFP/nd

Das »nd« bleibt. Dank Ihnen.

Die nd.Genossenschaft gehört unseren Leser*innen und Autor*innen. Mit der Genossenschaft garantieren wir die Unabhängigkeit unserer Redaktion und versuchen, allen unsere Texte zugänglich zu machen – auch wenn sie kein Geld haben, unsere Arbeit mitzufinanzieren.

Wir haben aus Überzeugung keine harte Paywall auf der Website. Das heißt aber auch, dass wir alle, die einen Beitrag leisten können, immer wieder darum bitten müssen, unseren Journalismus von links mitzufinanzieren. Das kostet Nerven, und zwar nicht nur unseren Leser*innen, auch unseren Autor*innen wird das ab und zu zu viel.

Dennoch: Nur zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!

Mit Ihrer Unterstützung können wir weiterhin:


→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.

Seien Sie ein Teil der solidarischen Finanzierung und unterstützen Sie das »nd« mit einem Beitrag Ihrer Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.

- Anzeige -
- Anzeige -