Paris: Warnungen vor »weichgespültem« Klimavertrag
Entwurf eines neuen Abkommens stößt auf Kritik: »Schwache nationale Klimaschutzpläne plus allgemeine Absichtserklärungen« / Verantwortung reicher Staaten für Schäden ungeklärt
Berlin. Nun liegt der neue Verhandlungstext für ein weltweites Klima-Abkommen in Paris vor. Doch während von Regierungen zu hören ist, damit sei man dem Ziel einen Schritt näher gekommen, sind Umweltverbände frustriert: Der bisherige Stand reiche keineswegs aus, um die nötige globale Kurskorrektur einzuleiten.
Die Vorlage enthält zwar mehr ehrgeizige Ziele als frühere Entwürfe, die Entscheidung darüber bleibt aber ausdrücklich den weiteren Verhandlungen überlassen. Unter anderem ist noch nicht geklärt, ob die Erderwärmung auf »unter 2 Grad«, »deutlich unter 2 Grad« oder »unter 1,5 Grad« begrenzt werden soll. Auch die Frage, welche Staaten wie viel Geld für Klimaschutz in den Entwicklungsländern bereitstellen sollen und wer für »Verluste und Schäden« durch den Klimawandel aufkommt, ist noch offen.
Frankreichs Außenminister Laurent Fabius sagte, der neue, von mehr als 40 auf 29 Seiten verkürzte Text solle den politischen Entsch...
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