GEW fordert Abschiebestopp

Geflüchtete Schüler und deren Familien sollen ohne Angst vor Ausweisung lernen können

  • Martin Kröger
  • Lesedauer: ca. 2.0 Min.

Plötzlich tobt der Krieg im Klassenzimmer. »Es gibt Situationen, da fangen die Schüler mitten im Unterricht an, den syrischen Bürgerkrieg nachzuspielen«, sagt Gökhan Akgün. Der koordinierende Erzieher arbeitet mit jungen Flüchtlingen an der Lenau-Grundschule in Kreuzberg. Für die Pädagogen, Sozialarbeiter und Psychologen, die mit den teils traumatisierten geflüchteten Kindern und Jugendlichen in Berlin zu tun haben, stellen die Geschichten und Bilder der Zerstörung aus dem Krieg ebenfalls eine psychische Belastung dar. Eine Betreuung und Beratung gibt es für die Erzieher laut Akgün indes nicht. Überhaupt stellt die Arbeit in den derzeit rund 639 Willkommensklassen (siehe Kasten) mit ihren Tausenden Schülern die Pädagogen vor enorme Herausforderungen. Es würden darüber hinaus Bildungsmaterialien, Räumlichkeiten und gut ausgebildetes Personal fehlen, zählt Akgün die Sorgen seiner Kollegen auf. Häufig gibt es auch Schwierigkeiten bei der ...


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