Weg da, jetzt kaufe ich!
Ein umstrittener Pharmamanager ersteigert das Unikat-Album der Rapper vom Wu-Tang Clan
Das neue Album des Wu-Tang Clan gibt es nur in einer Ausführung. Ersteigert hat es der meist gehasste Mann der USA. Die Absicht des Clan, mit ihrer Aktion, eine Debatte über den Wert der Musik anzustoßen, ist dennoch richtig.
Sie wollten gegen die Inflationierung des Musikkonsums durch Streamingdienste protestieren und Musik wieder zu einem Kunstgegenstand machen. Doch damit ging die stilprägende Hip-Hop-Formation Wu-Tang Clan ein riskantes Spiel ein. Denn gegen Inflationierung hilft nur Verknappung und Exklusivität. Jetzt zeigt sich, dass das Wagnis wohl zu groß war.
Im März 2014 hatten sie angekündigt, ihr neues Album als Unikat nur auf einem einzigen Tonträger herauszubringen. »Once Upon a Time in Shaolin« sollte zunächst in Museen, Galerien und auf Musikfestivals wie ein Kunstartefakt ausgestellt werden. Zu hören bekamen Medien sowie Interessierte nur einen 13 Minuten langen Auszug. Später sollte das Album per Auktion an einen reichen Fan verkauft werden. »Wir werden ein Kunstwerk herausbringen, wie es noch nie jemand in der Musikgeschichte getan hat«, sagte der Wu-Tang-Rapper RZA dem US-Magazin »Forbes«. Auf ihrer Homepage begründete die Band ihr ...
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