Vom bloßen Hilfsmittel zum coolen Sportgerät

In Berlin wird ein Inklusionsprogramm gestartet, das den Rollstuhlbasketball auch an Regelschulen bringen soll

  • Christian Baron
  • Lesedauer: ca. 3.0 Min.

An seinen Rollstuhl hat sich Onur Aydogan schnell gewöhnt. Er saust darin durch die Sporthalle der Berliner Toulouse-Lautrec-Schule (TLS), als hätte er sich niemals anders fortbewegt. Dabei ist es gar nicht so einfach, das Gefährt mit den gekippten Reifen zu steuern und sich gleichzeitig auf das Spiel zu konzentrieren. Seine Teamkollegin Julie-Marie Berginski versucht es mit einem Pass zu Onur, der nicht an den Ball kommt - und nach dem Punktgewinn des gegnerischen Teams erst einmal enttäuscht abdreht.

Seine Mannschaft gewinnt das Spiel in der eigenen Halle gegen die zweite Mannschaft der Carl-von-Linné-Schule dennoch mit 6:4 und sichert sich damit den fünften Platz beim ersten Turnier der neu gegründeten Rollstuhlbasketball-Schulliga. Bevor die letzten Spiele ausgetragen werden, steht Onur auf und schiebt seinen Rollstuhl zur Holzbank im Seitenaus. Er ist nicht körperlich beeinträchtigt, wollte aber trotzdem unbedingt an dem Turn...


Wenn Sie ein Abo haben, loggen Sie sich ein:

Mit einem Digital-, Digital-Mini- oder Kombi-Abo haben Sie, neben den anderen Abo-Vorteilen, Zugriff auf alle Artikel seit 1990.

Bitte aktivieren Sie Cookies, um sich einloggen zu können.