Flüchtlinge kaufen nicht kostenlos
Die Fraktionen von SPD und der Linkspartei begegnen Vorurteilen mit Fakten-Faltblättern
Umsonst einkaufen oder Schwarzfahren, das dürfen Asylbewerber genauso wenig wie andere Menschen. In Brandenburg werden auch keine Wohnungen für sie beschlagnahmt.
In der S-Bahn zwischen Babelsberg und Potsdam-Hauptbahnhof ertappt ein Fahrkartenkontrolleur eine Schwarzfahrerin. Die Frau hat eine Monatskarte für Berlin und ein Anschlussticket für das Umland der Hauptstadt - aber das ist nicht entwertet. Sie habe nicht gewusst, dass sie das Anschlussticket stempeln muss, weil das bei ihrer Monatskarte nicht notwendig sei, rechtfertigt sich die Frau. Sie verlangt vom Kontrolleur, ein Auge zuzudrücken. Weil der das nicht tun möchte, fängt sie an zu schimpfen. »Wenn ich jetzt auf Flüchtling machen würde, müsste ich nichts bezahlen«, poltert sie.
Ruhig, aber bestimmt weist der Kontrolleur diese Anschuldigung zurück. »Flüchtlinge müssen auch einen gültigen Fahrschein haben. Ich habe heute schon drei aufgeschrieben.« Obwohl ein anderer Fahrgast bestätigt, er habe schon gesehen, wie Flüchtlinge beim Schwarzfahren erwischt und ihre Personalien aufgenommen wurden, bleibt die erboste Frau bei ihrer Beha...
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