»Ein Krampf«

TV-Tipp: »Mein Kampf. Das gefährliche Buch« auf Arte

Für Täter war es heilig, für Opfer die Hölle: 70 Jahre nach Hitlers Tod erlischt das Urheberrecht an »Mein Kampf«, was Anfang 2016 zu einer kommentierten Neuauflage führt - und für reichlich Zündstoff sorgt. Auf Arte geht der Filmautor Manfred Oldenburg der Frage nach, ob das Pamphlet auch heute noch gefährlich sein kann.

Kann ein Buch aber überhaupt böse sein? Kann es gar Krieg führen gegen Feinde und Völker? Kann es demnach töten, systematisch, gezielt? Bei dem Gedanken läuft es Christian Hartmann noch immer »eiskalt den Rücken runter«, aber der Historiker kommt einfach nicht umhin, die Frage mit ja zu beantworten. Denn man müsse sich das mal vorstellen, erzählt er auf Arte, um 1924 herum bringe ein paranoider Festungshäftling seine kruden Weltmachtphantasien zu Papier, und gut zehn Jahre später »werden sie Stück für Stück« exakt so abgearbeitet, wie es Adolf Hitler aufgeschrieben hat - in »Mein Kampf«, dem vielleicht wirkmächtigsten...


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