Kleines Festival für einen Großen
Konzertserie mit Werken von György Kurtág im Marstall der »Hanns Eisler«-Hochschule
Eine schwarze, surreale Struktur, ähnlich behuften Pferdebeinen, bildet das Plakat ab. Es kündigt an: Musik von György Kurtág im Marstall am Schlossplatz in Berlin. Das neue Schloss, dieser Sinnlosbau, ragt schon empor. Mehrere gut klingende Säle beherbergt der Marstall, nunmehr seit zehn Jahren Lehr- , Übungs- und Konzertstätte der Hochschule für Musik »Hanns Eisler«. Einer heißt von alters her Krönungskutschen-Saal. Dort fanden besagte Konzerte statt.
Kurtág wird kommendes Jahr 90. Und die Feiern gehen schon jetzt. Zu Recht. Der Ungar und Kosmopolit gehört zu den renommiertesten Neutönern in der Welt. Auf allen namhaften internationalen Festivals ist seine Musik vertreten. Kurtág schrieb für sämtliche natürliche Klangerzeuger und bald alle Gattungen der Kunstmusik, außer den elektronischen und denen der Oper. Seine Studien trieb er hauptsächlich in Budapest, unter anderem bei Ferenc Farkas, später in Paris bei Darius Milhaud und Olivi...
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