Rassisten bedrohen die Pressefreiheit
29 Angriffe auf Journalisten bei rechten Aufmärschen gezählt / Pegida will mit Trick mögliches Verbot umgehen / Rechte Aufmärsche und Gegenproteste in Chemnitz, München, Duisburg und Neubrandenburg
Von der »Pegida«-Bewegung geht nach Ansicht von Medienexperten eine »neue Qualität der Gefahr« für Reporter aus. »Journalisten gelten bei einem wachsenden Anteil der Bevölkerung nicht mehr als neutral, sondern werden zum Teil eines Feindbildes aus herrschender Politik und weltoffener Gesellschaft«, sagte Martin Hoffmann vom Europäischen Zentrum für Presse- und Medienfreiheit (ECPMF) am Dienstag in Leipzig. Damit seien nun alle Journalisten gefährdet, die sich auf rechtspopulistischen Demonstrationen als solche zu erkennen geben.
Die Pressefreiheit in Deutschland stehe am »Scheideweg«, hieß es. Zwar berichteten viele Journalisten noch weiter, die Sicherheitskräfte seien aber zunehmend überfordert mit der Situation. In einer eigenen Untersuchung hat das Zentrum 29 Angriffe auf Journalisten in diesem Jahr bei rechten Veranstaltungen gezählt. Dutzende weitere wurden b...
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