Ausstieg aus der Schuldenfalle

Kuba einigt sich mit Gläubigern auf Raten

Vor knapp zehn Jahren zählte Kuba zu den zwei Ländern mit der weltweit höchsten Pro-Kopf-Verschuldung. Das ist Geschichte, denn in den vergangenen Jahren verständigte sich Kuba mit allen Gläubigern und ist dabei das Gros seiner Schulden losgeworden. Ein Erfolg der finanzpolitischen Strategie von Präsident Raúl Castro.

Ende 2012 präsentierte der Pariser Club seinen Jahresbericht, da stand Kuba mit 35 193 Millionen US-Dollar in der Kreide. Zwei Jahre später lag der Schuldenstand der kubanischen Regierung bei 7347 Millionen US-Dollar. Zum Jahresende 2015 muss das informelle Verhandlungsgremium erneut die Zahlen korrigieren. Gläubiger und Schuldnern einigten sich am Wochenende in Paris und machten den Weg frei für die Rückkehr Kubas auf die internationalen Finanzmärkte.

Fast 30 Jahre war die Karibikinsel de facto ausgesperrt, konnte keine Kredite zu Marktkonditionen aufnehmen, weil Ex-Staatschef Fidel Castro 1986 entschieden hatt...


Wenn Sie ein Abo haben, loggen Sie sich ein:

Mit einem Digital-, Digital-Mini- oder Kombi-Abo haben Sie, neben den anderen Abo-Vorteilen, Zugriff auf alle Artikel seit 1990.

Bitte aktivieren Sie Cookies, um sich einloggen zu können.