Amnesty: Türkei stellt Flüchtlinge »vor unmenschliche Wahl«
Erdogan-Regime schiebt Asylsuchende in den Krieg ab / Hunderte Geflüchtete in Haftzentren / Ankara verstößt »eindeutig gegen internationales Recht«
Berlin. Was bedeutet der umstrittene Deal der EU mit der Türkei für die Geflüchteten dort? Nach Ansicht von Amnesty International greift das Erdogan-Regime bei der Flüchtlingsabwehr im Auftrag europäischer Staaten zu unmenschlichen Mitteln und verstößt »eindeutig gegen internationales Recht«. Die Türkei stelle die Menschen »vor eine unmenschliche Wahl: Entweder sie bleiben auf unbestimmte Zeit in Haft, oder sie kehren in ihre Heimatländer Syrien und Irak zurück, wo ihnen Verfolgung, Folter und Tod drohen«, kritisierte die Asyl-Expertin Wiebke Judith.
Seit Beginn der Verhandlungen über einen Aktionsplan zur Abwehr von Geflüchteten mit der EU im September sind Hunderte Menschen an der Westgrenze der Türkei festgenommen worden. Sie seien in mehr als 1.000 Kilometer entfernte Haftzentren im Süden und Osten des Landes geb...
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