Türkei: Erneut Tote in kurdischen Städten
Berichte über Tod von elfjährigem Jungen von der Familie dementiert / Linker HDP wird Zugang zu belagertem Stadtteil verwehrt / Zwei Tote bei Angriff auf linken Protestmarsch in Diyarbakir
Berlin. Türkische Sicherheitskräfte haben in der südostanatolischen Stadt Cizre allein am Mittwoch acht PKK-Kämpfer getötet. 10.000 Soldaten seien neben der Polizei im Einsatz, berichtete die Nachrichtenagentur DHA. Das Regime des autoritären Machthabers Recep Tayyip Erdogan hatte zu Wochenbeginn abermals Ausgangssperren über kurdische Städte und Stadtteile verhängt.
Berichte über einen Elfjährigen, der von der Polizei erschossen worden sei, wurden von der Familie inzwischen dementiert. Ob dies nur auf die Identität des Opfers bezogen war oder ganz generell den Tod eines Jungen in Abrede stellen soll, war zunächst offen. Die kurdische Nachrichtenagentur ANF hatte zuvor berichtet, Spezialeinheiten hätten am helllichten Tag in der Nähe eines Hotels einen Jungen in den Kopf geschossen. Dies war auch von anderen Nachrichtenagenturen verbreitet worden. Polizisten verweigerten Abgeordneten der linken Partei HDP de...
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