Spruch gegen Hausgeburten
Hebammenverband wehrt sich mit Klage gegen Schiedsstellenbeschluss der Kassen
Der Kampf um die Konditionen für die weitere berufliche Existenz der Hebammen geht in die nächste Runde. Denn einen zuletzt gefällten Schiedsspruch akzeptieren sie nicht.
Monatelang hatten der Deutsche Hebammenverband (DHV) und die gesetzlichen Krankenkassen über bessere Bedingungen für die Geburtshelferinnen verhandelt. Jetzt klagt der Berufsverband beim Berliner Sozialgericht gegen den Beschluss der letztendlich eingeschalteten Schiedsstelle. Er sieht in der Entscheidung zu viele Ausschlusskriterien für Hausgeburten. Diese Auflagen seien wissenschaftlich unbegründet und nicht zu rechtfertigen. Mütter könnten sich in Zukunft kaum noch für eine Hausgeburt entscheiden, die Kliniken würden von den Kassen bevorzugt. Den Schwangeren bliebe bei dem Wunsch nach einer Hausgeburt nur noch, diese aus eigener Tasche zu bezahlen. Das hilft den Hebammen jedoch auch nicht weiter, weil die Haftungsfragen - verbunden mit weiter wachsenden Prämien an die wenigen im Geschäft verbleibenden Versicherer - bestehen blieben.
Die Entscheidung der Schiedsstelle sei in dieser Frage auch deshalb unverständlich, so DHV-Pressespre...
Zum Weiterlesen gibt es folgende Möglichkeiten:
Mit einem Digital-, Digital-Mini- oder Kombi-Abo haben Sie, neben den anderen Abo-Vorteilen, Zugriff auf alle Artikel seit 1990.