Wie #le1212 auch zu lesen ist
Am 12.12. eskalierte die Gewalt in Leipzig bei Protesten gegen Nazis - diese Eskalation war allerdings nicht so einseitig, wie danach oft berichtet wurde
Nach den Protesten gegen den Naziaufmarsch am 12.12. in Leipzig war schnell die Rede von »offenem Straßenterror« der Gegendemonstranten - dabei zeigen viele Berichte, dass einseitige Schuldzuschreibungen fehl am Platz sind.
Ermittlungen wegen schweren Landfriedensbruchs gegen 36 Menschen, Anzeigen wegen Sachbeschädigung, gefährlicher Körperverletzung, Beleidigung und Verstoßes gegen das Sprengstoffgesetz – die Bilanz der Staatsanwaltschaft Leipzig scheint eindeutig. Dazu noch ein Sachschaden in sechstelliger Höhe und über 70 brennende Mülltonnen – das Bild eines gewaltbereiten und Gewalt suchenden linken Mobs ist fertig. »Schlacht«, »Krawall« und »Straßenterror« – das waren Anfang der Woche die Schlagzeilen von großen Teilen der Presse.
Das Grundrechtekomitee Leipzig wirft nun einen differenzierteren Blick auf die Ereignisse am vergangenen Sonnabend – ohne die Gewalt der Gegendemonstranten zu relativieren. Aber auch die Polizei sei am Sonnabend unverhältnismäßig gegen friedliche Gegendemonstranten vorgegangen – mit Schlagstöcken, Wasserwerfen und Tränengas. Das Komitee setzt dieses Vorgehen in einen größeren sächsischen Kontext. So seien in Leipzig T...
Zum Weiterlesen gibt es folgende Möglichkeiten:
Mit einem Digital-, Digital-Mini- oder Kombi-Abo haben Sie, neben den anderen Abo-Vorteilen, Zugriff auf alle Artikel seit 1990.