Unruhige Zeiten bei der Bahn
Aufsichtsrat nimmt Umbaupläne »zur Kenntnis«
Während sich die Gewerkschaft vorsichtig äußert, feiert Bahnchef Grube bereits den Erfolg seiner weitreichenden Neuerungspläne.
Vieles spricht dafür, dass die Aufsichtsratssitzung der Deutschen Bahn (DB) am Mittwoch sehr lebhaft verlief. Sie dauerte bis zum späten Nachmittag und damit ungewöhnlich lange. Früher wurden die im Vorfeld abgestimmten Vorstandsvorlagen meist einstimmig abgenickt und hüllten sich die Mitglieder in Stillschweigen. Doch diesmal gewährte die auf der DB-Arbeitnehmerbank tonangebende Gewerkschaft EVG kurz nach Mitternacht der Öffentlichkeit in einer Presseerklärung zaghaft Einblicke.
Die EVG-Vertreter hätten sich »konstruktiv, aber auch kritisch mit dem beabsichtigten Konzernumbau auseinandergesetzt«, lässt Gewerkschaftschef Alexander Kirchner wissen. Der Aufsichtsrat habe sich der EVG-Auffassung angeschlossen, dass bei den von Bahnchef Rüdiger Grube vorgelegten Plänen zum Konzernumbau »nicht in allen Bereichen eine nachhaltige Strategie erkennbar« sei. Insbesondere seien »die Auswirkungen auf Zukunftsfähigkeit ...
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