Blatters Ende im Fußball ist nah
Bei der Vernehmung vor den Ethikhütern kämpft der suspendierte FIFA-Chef gegen seine Verbannung
»Schweizer des Jahres«, Nobelpreiskandidat - Joseph Blatter begleiteten am Donnerstag viele Schmeicheleien zur FIFA-Vernehmung. Trotzdem könnte er aus dem Fußball verbannt werden.
Mit einem dicken Pflaster unter dem rechten Auge betrat Joseph Blatter zum vielleicht letzten Mal die FIFA-Zentrale. Nach einer Gesichtsoperation auch äußerlich angeschlagen stellte sich der suspendierte Präsident am Donnerstag der entscheidenden Vernehmung durch die Ethikhüter des Fußball-Weltverbands. Mit seiner Aussage vor dem deutschen Richter Hans-Joachim Eckert wollte der 79-Jährige doch noch die endgültige Verbannung aus dem Fußball abwenden. »Ich spüre, dass sich alles gut entwickelt«, hatte Blatter zuvor beteuert.
Pünktlich zur Anhörung des FIFA-Chefs hing an den Züricher Kiosken die jüngste Ausgabe der »Weltwoche«, die auf dem Titel ausgerechnet den skandalumwitterten Blatter zum »Schweizer des Jahres« erklärte. Als »unermüdlichen und bewundernswerten Fußballkämpfer für eine bessere Welt«, wie ihn das konservative Blatt umschmeichelte, sieht Blatter sich auch selbst noch immer. »Eigentlich müsste man mir ein Diplom überr...
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