Unten links
Früher hießen sie Lampen. Jetzt sind es nur noch Leuchtmittel. Müsste es nicht viel heller sein, ringsumher? Ja, es müsste! Und nicht nachlassendes Augenlicht, sondern die Lampenhersteller sind das Problem. Denn jetzt ist es amtlich: Ob LED, Glüh- oder Halogenlampe - die Leuchtmittel leuchten nicht, wie sie leuchten sollten. Sondern halt so mittel. Die Angaben auf den Verpackungen stimmen nicht. Bis zu 25 Prozent betragen die von der EU-Kommission ermittelten Abweichungen. Erklärung: Die Hersteller schlagen erlaubte Toleranzbereiche auf die realen Leuchtwerte drauf. Der lichthungrige Verbraucher gerät in einen Konflikt zwischen Vorsehen von Licht und Nachsehen auf der Verpackung. Auch Lichterwartung etwa durch Entstauben kann Lichterwartungen nicht erfüllen. Leuchtmittel verbrauchen mehr Strom und geben weniger Licht, so wie Autos mehr Sprit verbrauchen und weniger umweltfreundlich sind, als Hersteller angeben. So wird aus Fortschrittsgütern Blendwerk. uka
Das »nd« bleibt. Dank Ihnen.
Die nd.Genossenschaft gehört unseren Leser*innen und Autor*innen. Mit der Genossenschaft garantieren wir die Unabhängigkeit unserer Redaktion und versuchen, allen unsere Texte zugänglich zu machen – auch wenn sie kein Geld haben, unsere Arbeit mitzufinanzieren.
Wir haben aus Überzeugung keine harte Paywall auf der Website. Das heißt aber auch, dass wir alle, die einen Beitrag leisten können, immer wieder darum bitten müssen, unseren Journalismus von links mitzufinanzieren. Das kostet Nerven, und zwar nicht nur unseren Leser*innen, auch unseren Autor*innen wird das ab und zu zu viel.
Dennoch: Nur zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!
Mit Ihrer Unterstützung können wir weiterhin:
→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.
Seien Sie ein Teil der solidarischen Finanzierung und unterstützen Sie das »nd« mit einem Beitrag Ihrer Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.