Kann weg: Mann des Jahres

Leo G. Fischer über Hans-Olaf Henkel, überall Aufstand und Verrat witternder neurotischer Über-Chef

Der Mann des Jahres? Eindeutig Hans-Olaf Henkel. Wenn es ein Gesicht gibt, in welchem sich die aktuelle gesamtdeutsche Befindlichkeit betrachten lässt wie im Schaufenster einer Metzgerei, dann ist es seines. Was das talkshowgegerbte Antlitz einmal noch an liberaler Jovialität ausgestrahlt haben mag, ist verwittert, übrig bleibt der stets leicht gerötete, überall Aufstand und Verrat witternde neurotische Über-Chef, in dessen Augen schon leicht die Nebelschleier des konsequent Überforderten wabern.

Den faltiges Fleisch gewordenen »autoritären Charakter« von Horkheimer/Adorno, der sich und anderen die Ruhe nicht gönnt, den sprichwörtlichen Aufsehertypus verkörpert er schon deshalb, weil er bei aller materiellen Überlegenheit vom persönlichen Sadismus nicht lassen kann.

Bei einer frühen Anti-AfD-Demo in Ber...


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