Irrlichter entern den Frieden

Am Samstag soll eine Lichterkette von Berlin nach München ein Zeichen für den Frieden setzen / Organisation zeitweise von rechten Gruppierungen unterwandert / Behörden teilweise über Mahnwachen nicht informiert

  • Robert D. Meyer
  • Lesedauer: ca. 2.5 Min.

Horst Fallenbecks Plan lässt sich als ambitioniert bezeichnen. Vier Tage vor Weihnachten will der Baden-Württemberger am Samstag eine Lichterkette von München nach Berlin organisieren. 650 Kilometer beträgt die Strecke für die Fallenbeck mit etwa 650.000 Teilnehmern plant. Auf jedem Meter Weg würde somit eine Person mit einer Kerze in der Hand stehen.

Der 44-Jährige stellt die Idee ins Netz, viele Vereine und Kirchgemeinden melden sich, wollen bei sich im Ort die Organisation übernehmen. Lichterketten für den Frieden, damit lässt sich die sonst kaum für Proteste zu mobilisierende »Mitte der Gesellschaft« gerne locken. Über 200.000 Teilnehmer haben sich auf der Internetseite bereits angemeldet.

Womit sich für Fallenbeck bereits ein erstes Problem abzeichnet: Wie die dpa berichtet, sorgt die für Samstag geplante Friedensaktion für Verwirrung bei den Behörden. So teilte das Kreisverwaltungsamt München mit, es liege lediglich ein...


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