Weiße Salbe statt Hilfe für Verbraucher
Schleswig-Holstein lässt Beratungszentralen darben
Alle Jahre wieder ist das große Zittern, Rechnen und Sparen bei der Verbraucherzentrale Schleswig-Holstein (VZ) angesagt. Wenn das Jahr sich dem Ende zuneigt, wird die Frage laut, welche Arbeit unter den Bedingungen der finanziellen Unterversorgung noch geleistet werden kann. Das SPD-geführte Wirtschaftsministerium hat zwar die Mittel aufgestockt, doch von einer auskömmlichen Ausstattung kann aus Sicht der oppositionellen Piraten und der FDP nicht die Rede sein.
Das Wirtschaftsministerium sichert der Verbraucherzentrale bis 2020 jährlich 870 000 Euro plus 25 000 Euro Projektmittel zu. Das ist zwar eine Aufstockung der Fördergelder aus dem Landesetat um 25 Prozent, doch der jährliche Bedarf läge bereits jetzt bei mindestens 1,5 Millionen Euro, rechnet VZ-Geschäftsführer Stefan Bock vor. Das Beratungsnetzwerk ist in den vergangenen Jahren massiv eingeschränkt worden. Von ehemals 23 Anlaufstellen gibt es derzeit nur noch die in Kiel, Flens...
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