Gewässer in keinem guten Zustand

Die Ziele der EU-Wasserrichtlinie bleiben in Deutschland auch nach 15 Jahren unerfüllt

An diesem Dienstag ist Stichtag. Alle Gewässer in den EU-Ländern sollen jetzt eigentlich in einem guten ökologischen Zustand sein. Sind sie aber nicht - auch mangels Maßnahmen in der Landwirtschaft.

Deutschland müsse als Industrienation eine »Vorbildfunktion« beim bewussten und nachhaltigen Umgang mit der Ressource Wasser erfüllen. Das forderte die Deutsche Bundesstiftung Umwelt im Jahr 2000 nach der Verabschiedung der EU-Wasserrahmenrichtlinie. 15 Jahre später sollen alle Gewässer in einem »guten ökologischen und chemischen Zustand« sein. Deutschland ist von diesem Ziel weit entfernt, obwohl die Länder im Bewirtschaftungszeitraum 2009 bis 2015 viele Maßnahmen beschlossen haben. Die Verminderung von Schadstoffeinträgen in die Gewässer und die Renaturierung der Flüsse dauern aber länger als geplant. Auch weil es den Wasserbehörden an Geld fehlt.

Zum heutigen Stichtag beklagen die NaturFreunde Deutschlands »ein chronisches Scheitern der Politik beim Gewässerschutz«. Der Naturschutzbund (NABU) würdigt zwar Anstrengungen der Bundesländer, doch diese reichten bei weitem nicht aus. Zu wenige Maßnahmen würden umgesetzt und Fristverl...


Wenn Sie ein Abo haben, loggen Sie sich ein:

Mit einem Digital-, Digital-Mini- oder Kombi-Abo haben Sie, neben den anderen Abo-Vorteilen, Zugriff auf alle Artikel seit 1990.

Bitte aktivieren Sie Cookies, um sich einloggen zu können.