Wasser findet seinen Weg
In Sachsen endet die Frist zur Sanierung privater Kläranlagen - aber 40 000 sind unsaniert
Am Jahresende läuft in Sachsen die Frist aus, bis zu der Kleinkläranlagen aufzurüsten waren. Tausende Bürger lassen sie ungenutzt verstreichen. Die LINKE warnt nun vor Härtefällen.
Die Frist war sehr, sehr lange bekannt: Bereits seit 2001 wissen Grundstückseigentümer in Sachsen, dass ihre Kläranlagen zum Jahresende 2015 dem Stand der Technik entsprechen, sprich: das Abwasser vollbiologisch reinigen müssen. Viele hofften indes, die teure Sanierung vorhandener Anlagen oder ihr Neubau könne doch an ihnen vorbeigehen - und taten nichts.
Ein 2007 aufgelegtes Förderprogramm brachte etwas Schwung. Inzwischen ist aber klar: Das Abwasser Tausender Bürger wird auch nach dem 31. Dezember nicht vorschriftsmäßig geklärt. Das Umweltministerium spricht in diesem Zusammenhang von 191 000 Sachsen; die LINKE geht von 40 000 betroffenen Kleinkläranlagen in Sachsen aus.
Weiteren Aufschub will die CDU/SPD-Landesregierung aber nicht gewähren. Eine Förderung werde nach Ablauf des Jahres 2015 nur gewährt, wenn die Umrüstung ohne eigenes Verschulden noch nicht erfolgte, etwa bei »echten Lieferschwierigkeiten«, sagte CDU-Umweltminister Tho...
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