Von einem Extrem ins andere
Der Elbpegel lag im Sommer 2015 um fast sieben Meter tiefer als 2013 - woran lag das?
Klimawandel, verbaute Ufer und Schifffahrt - diese Gründe sieht der BUND für die starken Pegelschwankungen an der Elbe. 2015 sank das Wasser bei Magdeburg zeitweise auf 55 Zentimeter.
Magdeburg. Die Elbe schwankte in den vergangenen Jahren zwischen zwei Extremen: Hoch- und Niedrigwasser. In Magdeburg wurde 2013 ein maximaler Pegelstand von 7,47 Meter gemessen. Im Sommer 2015 lag der Fluss fast sieben Meter tiefer bei noch 55 Zentimetern. Es war der niedrigste Stand seit 50 Jahren. Woran liegt das eigentlich?
»Drei Gründe sind dafür verantwortlich: Der Klimawandel, der Hochwasserschutz und die Schifffahrt«, erklärte Christian Kunz, Gewässerschutzbeauftragter beim BUND Sachsen-Anhalt. Es gebe immer mehr Wetterextreme. Ob es in Zukunft mehr oder weniger Niederschläge gibt, könne nicht vorausgesagt werden. Für das Niedrigwasser dieses Jahres seien die geringen Niederschläge mit verantwortlich, so Kunz. Zudem seien die wenigen kräftigen Schauer regional schlecht verteilt gewesen.
Doch auch die Landwirtschaft sei beteiligt. Denn die Elbe speise sich entgegen häufiger Annahmen nict hauptsächlich mit Wasser aus dem Gebirge, ...
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