Tristesse unterm Weihnachtsbaum

Hartz-IV-Bezieher und ihre Kinder haben auch zum Fest kein Anrecht auf Sonderbedarfe

  • Fabian Lambeck
  • Lesedauer: ca. 2.5 Min.

Die LINKE fordert ein »Weihnachtsgeld für alle«. Auch für Hartz-IV-Bezieher, die selbst in der Weihnachtszeit keine Mehrbedarfe geltend machen können und alles vom Regelsatz bestreiten müssen.

Die neuesten Zahlen sind erschreckend: Rund 1,7 Millionen Kinder in Deutschland sind auf Hartz IV oder Sozialgeld angewiesen, weil ihre Eltern erwerbslos sind oder zu wenig verdienen. Für die betroffenen Eltern und Kinder ist die Weihnachtszeit eine besondere Belastung. Oft bleiben die Wünsche unerfüllt, weil die finanziellen Mittel fehlen. Die LINKE fordert deshalb ein »Weihnachtsgeld für alle«. Wie Parteichefin Katja Kipping am Montag erläuterte, soll das Sozialgesetzbuch so geändert werden, dass Hartz-IV-Beziehern die Hälfte des Regelsatzes als Weihnachtsgeld bezahlt wird. Nach Berechnungen der Partei würden sich die zusätzlichen Ausgaben auf eine Milliarde Euro pro Jahr belaufen.

In Richtung Union und SPD sagte Kipping, statt zur Weihnachtszeit wie üblich an die Nächstenliebe zu appellieren, könnte man mit dem zusätzlichen Geld »ein echtes Zeichen setzen«. So utopisch, wie die Sache klingt, ist sie gar nicht. Tatsächlich gab es für ...


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